Nach ewigen Zeiten der Stille melden wir uns mit unserem aktuellen Projekt zurück – dem Bau unserer Terrasse. Nachdem Rainer aus Berlin dieses Jahr den Anfang gemacht hat mit seiner temporären Lösung einer Holzterrasse wurde dort von Kerstin der Begriff „Bootsteg“ geprägt. Rainer hat diesen Begriff nahtlos übernommen. Nun sind wir am Zuge und können ja nun nicht einfach was von den Beiden übernehmen, obwohl beides seinen Reiz hat.
Nach vielen Diskussionen ( ich wolle eigentlich ne Steinterrasse ), haben wir uns nun doch zu einer Holzterrasse entschieden. Im Gegensatz zu Rainer soll das Ganze bei uns jedoch die vorerst endgültige Lösung sein. Die Terrasse wird insgesamt ca. 50 qm haben, unterteilt in die Haupt-Terrasse ( ca. 3 m * 10,50 m ), Küchenterrasse nach Süden ( ca. 1,80 * 7 m ) und einem kleinen Ausläufer an der Garage.
Die Gründe für Holz waren:
– Die Optik
– Konstruktive Vorteile, die Terrasse kann bodeneben mit dem EG-Fussboden aufgebaut werden, ohne aufwändigen Feuchteschutz des Mauerwerks
– Eigenleistung ist möglich, auch mit meinen begrenzten Möglichkeiten
– Im Sommer wird Holz nicht so heiss wie Stein, Im Herbst nicht so kalt.
Nach umfangreicher Recherche haben wir uns für Cumaru-Holz entschieden (Bangkirai hat ja jeder…). Cumaru ist eines der härtesten Hölzer der Welt, ist sehr Dauerhaft (>25 Jahre) und weist ein gutes Quell- und Schwindverhalten auf. Durch den hohen Fett-Anteil wird das Holz nicht spröde und splittert dadurch (hoffentlich) nicht.
Vom Preis her gibt es, wenn man es denn 100%ig ordentlich machen will, leider kaum Vorteile. Die Materialkosten gegenüber Stein dürften nahezu identisch sein. Teuer und aufwändig sind vor allem die Unterkonstruktion und die Edelstahlschrauben. Für die Fundamente haben wir uns entschieden Fundamentsteine zu verwenden. Diese gibt es dieses Jahr neu bei Bauhaus. Für unsere ca. 50 qm waren das schonmal 130 Stück a 4,95 – Holla die Waldfee!
Dazu noch Unkraut-Vlies, Kies zum Abdecken, Sand, Konstruktionsholz etc… ja und dann kommt noch der eigentliche Belag oben drauf.
Hier dann mal die Bilder der beiden ersten Bautage (Haupt-Terrasse). Vorbereiten des Untergrunds, Vlies auslegen, Fundamente ausrichten im Abstand 55 cm bzw. 100 cm in Längsrichtung. Konstruktionsholz mit minimalem Gefälle zum Garten hin einbauen. Da wir keine Stufe nach Draussen haben wollten „schwebt“ die Terrasse ca. 40 cm über Grund. Dazu haben wir die Unterkonstruktion nochmal auf zusätzlichen Böcken aus Konstruktionshloz aufgeschraubt. Das Wetter war die meiste Zeit mehr als bescheiden, den Kids war das aber ziemlich egal.
Die haben einfach „meinen“ Sandberg in Beschlag genommen.